Der Köln Bonn Airport wird zentrale Drehscheibe für die internationalen Einsätze des Technischen Hilfswerks (THW). Flughafen-Chef Johan Vanneste und THW-Präsident Gerd Friedsam unterzeichneten eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Das THW, die ehrenamtliche Organisation des Bundes für Bevölkerungs- und Katastrophenschutzeinsätze, profitiert dabei von der Erfahrung des Flughafens als internationales Luftfracht-Drehkreuz.
Bei Auslands-Einsätzen, wie zuletzt nach der Explosion im Hafen von Beirut 2020, wird das benötigte Material in Zukunft über den Köln-Bonner Flughafen in das jeweilige Einsatzgebiet entsandt. Ein möglichst schneller und reibungsloser Prozess ist für einen erfolgreichen Einsatz sehr wichtig. Das Material stammt aus dem neuen THW-Logistikzentrum in Hilden, das im Juni 2021 eröffnet wurde.
Das Zentrum bietet auf 42.000 m2 Platz für 8.500 Euro-Paletten Einsatzausstattung, Geräte und Werkzeuge. Ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Logistikspezialisten und -spezialistinnen stellt die jeweils benötigte Technik zusammen und versieht sie mit Zoll-Papieren, bevor es über Köln/Bonn zu allen möglichen weltweiten Einsatzorten geht. Das zugehörige THW-Team wird ebenfalls über den Flughafen Köln/Bonn oder über den Flughafen Frankfurt entsendet.
Beim THW engagieren sich deutschlandweit knapp 80.000 Ehrenamtliche. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der EU sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
